Ökologische Farben - Mehr Natur im Haus

Immer mehr Menschen wenden sich ab von chemischen und künstlich hergestellten Dingen. Zurück zum Ursprung und zur Natur ist hier die Devise, um den ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten. Dem nimmt sich auch immer mehr die Industrie an, die den Wünschen und Bedürfnissen ihrer Verbraucher gerecht werden will. Daher gibt es ökologische Alternativen mittlerweile nicht nur bei Lebensmitteln, Kosmetika und Kleidung sondern auch im Bereich der Farbindustrie. Egal ob Wandfarbe, Farbe für Buntstifte oder im Friseurbedarf. Für fast jedes chemische Produkt gibt es mittlerweile eine natürliche Variante, die mit immer mehr Vorteilen und Vorzügen bei den Verbrauchern punktet.

Ökologische Farben haben diverse Vorteile gegenüber ihrer chemischen Konkurrenz. Ökologische Farben von beispielsweise der COMPLEX-Farben Josef Schellhorn GmbH werden meist aus Pflanzen oder anderen natürlichen Produkten gewonnen und sorgen somit für einen biologisch abbaubaren Farbgenuss. Gerade im Bereich der Inneneinrichtung ist dieser Faktor enorm wichtig, da sie keine chemischen Gerüche oder Dämpfe abgeben und somit unschädlich für die Menschen sind. Oft haben künstliche Wandfarben Nebenwirkungen, die die Betroffenen nicht auf die Farben zurückführen können. Dazu zählen unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit und Schwindel oder aber auch Erkrankungen der Atemwege. Dennoch gilt es zu beachten, dass bei jeder Farbe die Zutatenliste genau gelesen wird, da manche Hersteller dennoch nicht auf Konservierungsstoffe verzichten, um die Farben länger haltbar zu machen.

Mittlerweile ist der Markt der ökologischen Farben immer größer und es gibt eine überschwellige Farbpalette. Unter den Naturfarben haben sich sechs Vorläufer stark etabliert. Darunter fallen die Lehmfarbe, Kalkfarbe, Leimfarbe, Kaseinfarbe, Silikatfarbe und die Naturharz- Dispersionsfarbe. Jeder dieser Farbtypen hat somit seinen eigenen Einsatzbereich. Für Nassbereiche eignet sich am besten die Silikatfarbe. Diese ist atmungsaktiv, schimmelresistent und wasserfest. Somit eignet sich dieser Farbtyp am besten für Badezimmer. Leimfarbe und Kaseinfarbe eignen sich hingegen nicht für feuchte Räume, da sie die Feuchtigkeit nicht absorbieren können. Diese haben jedoch eine hohe Deckkraft, sind abwischbar und haben eine gute Haftung an der Wand. Lehmfarbe und Naturharzt- Dispersionsfarbe sind dagegen in vielen Bereichen einsetzbar und bieten auch die größte Farbpalette.

Wenn es um den Kostenfaktor geht, gilt es zu beachten, dass die ökologischen Farben meist etwas teurer sind, da sie in der Herstellung meist aufwendiger sind. Außerdem sind die Rohstoffe natürlichen Ursprungs und kosten daher auch etwas mehr, als synthetisch hergestellte Stoffe. Die teuerste Farbvariante ist hierbei die Naturharz- Dispersionsfarbe, da sie vielseitig einsetzbar ist. Der Liter kostet somit zwischen 10 und 15€.

Es ist also wichtig zu wissen, dass Naturfarben meist kostenintensiver sind, daher aber gesundheitliche Vorteile bieten und die eigene Wohnung somit nicht zum Gefahrenort machen. Auch wird die Farbpalette immer größer und es stehen keine farblichen Sonderwünsche mehr offen.


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